Ziel des Abstechers in Richtung Osten ist Kaikoura. Eine kleine Stadt die vor allem bekannt ist durch die Delfine und Waale, die man hier beobachten und sehen kann. Und natürlich vielen Robben oder Seelöwen – so genau hab ich den Unterschied bis heute noch nicht verstanden.
Wir erfreuen uns auf der Reise immer wieder an den Baustellen hier in Neuseeland. Mal abgesehen davon, dass die echt schnell sind neue Straßen zu bauen – es ist und bleibt ein Erlebnis. Von Schotterwegen durch den Flußß – um die Brücke daneben reparieren zu können – bis zu Ampeln, die einem sagen, dass es noch 15 min auf dem Highway dauert, bis sie wieder grün werden. Es ist immer toll. Und besonders sind auch die vielen Leute die oft den Verkehr regeln an Baustellen. Sie haben ein Walky-Talky und eine Schild mit GO und STOP. Und sie sind immer, aber auch immer freundlich und gut gelaunt.
Wir genießen Kaikoura und machen eine Wanderung. Die Küste ist traumhaft schön – genau wie das Wetter. Nur sagt der Wetterbericht, dass ab morgen eine Regenfront kommen soll. Was machen wir nur – denn eigentlich hatten wir vor, eine Delfin Schwimm Tour zu buchen. Wir gehen also zur Information und bekommen gleich gesagt – oh, dass wird schwer mit den beiden kleinen Kindern und dem aufziehenden Wetter. Kann gut sein, dass wir nicht mit dürfen, weil die Kinder zu klein sind. Zwei Blicke später auf den Wetterbericht und für uns ist klar – wenn, dann am nächsten Morgen: 06:00 Uhr in der Früh. Gedacht, getan, gebucht… Da sein um 05:00 Uhr – mal sehen wie wir das den beiden Jungs beibringen, die doch eher 08:00 Uhr gewohnt sind aufzustehen.
Machen wir es kurz – es hat alles geklappt, die Jungs haben wieder mal super mitgemacht und wir waren pünktlich mit Sack und Pack beim Boot. Raus aufs Meer und schon bevor es los ging bekommen wir gesagt, dass das Meer nicht wirklich ruhig ist. Wer schnell Seekrank wird, der sollte vielleicht besser vorsorgen. Wir hoffen die Jungs und wir halten das alles durch. Im Dunkeln geht es los und schon bald sehen wir die ersten Delfine. Zu Fotographieren sind sie echt schwer – aber dafür bekommen wir einen wunderschönen Sonnenaufgang auf dem Meer. Und dann ging es tatsächlich für Liese und mich ins Wasser. Keine 10cm trennten uns von Delpfinen, die einfach so an uns vorbei schwammen. Wilde Delfine, keine trainierte oder gefangene. Es ist beeindruckend und kaum in Worte zu fassen. Das Meer ist unruhig und die Wellen werden immer mehr – auch der Himmel ziehtsich zu und so waren wir wohl die einzige Tour des Tages, die überhaupt rausgefahren ist um Delfine zu sehen und mit ihnen zu schwimmen. Voll Adrenalin und mit etwas flauem Magen kommen wir an Land zurück – es hat angefangen zu regnen. Müde und überflutet mit Eindrücken suchen wir uns einen Platz zum sacken lassen. Was ein toller Morgen – was ein toller Tag. Schon wieder ein Erlebnis mehr, das wir so schnell nicht vergessen werden.